MacherInnen sind Menschen, die handeln, aktiv sind und etwas bewegen.
Besondere Situationen bedürfen solcher Menschen, denn sie können Krisen entscheidend beeinflussen und mitgestalten. Die COVID-19-Pandemie ist eine solche Situation. In vielen Gesprächen und Diskussionen durften wir MacherInnen kennenlernen, die in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis entscheidend dazu beigetragen haben, diese Krise zu meistern und die Region „am Laufen“ zu halten.
Verdienste, Konzepte und Visionen
Lernen Sie besondere Menschen in besonderen Zeiten und ihre Verdienste, Konzepte und Visionen in diesem Buch kennen – sie stehen exemplarisch für die unzähligen MacherInnen in unserer Region. Und drücken Sie uns allen die Daumen, dass mit ihrer Unterstützung eine mögliche zweite Welle sehr klein bleibt.
Grußwort von Prof. Dr. Eckart Würzner – Oberbürgermeister
die Coronakrise hat unser Leben von heute auf morgen völlig aus dem Takt gebracht. Die Region aber hält auch in dieser außergewöhnlichen Zeit zusammen. Gemeinsam ist es uns gelungen, die Ausbreitung des Virus in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis erheblich zu verlangsamen und die harte Phase des Lockdowns zu überwinden. Es sind viele Menschen aus Medizin, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur, die für uns alle gerade in den ersten Wochen der Krise die entscheidenden Weichen gestellt haben.
Die Publikation des abcverlags aus Heidelberg mit dem Titel “BesondereMenschen“ bringt uns ihre Gesichter und Geschichten näher. Es ist ein großartiges Projekt, das gerade diese Menschen besonders würdigt. Ich habe die Schirmherrschaft hierfür sehr gerne übernommen und bedanke mich ausdrücklich bei den Initiatoren des Projekts.
Sie als Leserinnen und Leser werden hier Gesichter der Krise und auch Geschichten entdecken, die ansonsten vielleicht in Vergessenheit geraten würden. Ich denke dabei an die vielen Menschen im Gesundheitswesen, die bis zur Erschöpfung gegen die Ausbreitung des Virus arbeiten, Krisenpläne entwickeln und umsetzen. Oder an die vielen Unternehmen der Region, die in die Produktion von Schutzausrüstungen und Desinfektionsmittel einsteigen. Oder die wissenschaftlichen Einrichtungen, die all ihre Energie auf die Erforschung des neuartigen Virus lenken.
Die Krise ging und geht an unsere Belastungsgrenzen. Und sie wird noch lange nachwirken. Wirtschaftlich, politisch, sozial, gesellschaftlich. Wir müssen sie weiter gemeinsam durchstehen und zusammenhalten. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass wir das können.
Mental rückten wir zusammen.
Medien in der Corona-Zeit.
Von Inge Höltzcke, Herausgeberin und Geschäftsführerin der Rhein-Neckar-Zeitung GmbH
Wir sind für unsere Leser und Leserinnen da, ganz besonders auch in Krisenzeiten. Eine Maxime, der sich die Verlage auch in der größten Krise seit 1945 verpflichtet haben. Als Anfang März die Corona-Pandemie in unserer Region die Menschen in Angst und Schrecken versetzte und unser komplettes Leben auf den Kopf stellte, galt es, unseren Bürgern und Bürgerinnen weiterhin ein verlässlicher Begleiter und treuer Partner zu sein. Es entstand geradezu ein nie gekanntes, inniges Verhältnis zwischen Leserschaft und Redaktion. Die Leser und Leserinnen machten uns Mut, lobten unser Engagement und das spornte wiederum uns an, Geschichten nah an den Menschen zu schreiben. Denn leicht war die Zeit auch für die Medien nicht. Von heute auf morgen wurde der Redaktionsalltag durcheinander gewirbelt.
„Wir schaffen das gemeinsam.“
Alle Veranstaltungen, über die wir üblicherweise berichten, waren abgesagt. Fast alle unsere Mitarbeiterenden waren im Home Office, es gab keine Vor-Ort- Konferenzen, kaum Absprachen. Mental aber rückten die Kollegen und Kolleginnen zusammen – getreu dem Motto „Wir schaffen das gemeinsam.“ Die anhaltende Isolation während der Kontaktsperre, unter der wir alle litten, versuchten wir, mit unserer täglichen Berichterstattung zu erleichtern.
Ein Höhepunkt in dieser Zeit war, neben den regelmäßigen Interviews mit unserem Heidelberger Chef-Virologen Hans-Georg Kräusslich, die Aktion „Enkel grüßen ihre Großeltern“. Die älteren Menschen litten ja während des Lockdowns ganz besonders unter der Isolation.
Natürlich machen uns bis heute Menschen, die Corona leugnen und Verschwörungstheorien verbreiten, zu schaffen. Ihre Einschätzungen finden auch in der Zeitung in Form von Reportagen und Leserbriefen Einlass, auch wenn diese nicht unsere Position widerspiegeln. Wir nehmen die Pandemie ernst. Abstand und Masken sind das einzige, was uns zurzeit vor einer Infektion schützen kann: Das bleibt weiterhin unsere Botschaft.
„Gerade in der harten Phase des Lockdowns haben wir in unserer Stadtgesellschaft einen tollen Zusammenhalt erlebt.“
„Wir hatten es
mit einem Feind ohne Gesicht zu tun.“
„In der
Rhein-Neckar-Region konnten wir dieser Herausforderung mit einer
leistungsstarken Gesundheitsinfrastruktur
begegnen.“
Besondere Menschen
Besondere Situationen bedürfen solcher Menschen, denn sie können Krisen entscheidend beeinflussen und mitgestalten.